Mein Verstand sagt mir, ich darf dich eigentlich nicht mögen. Du bist vergammelt und doch schmeckst du so gut wie kein anderer Käse. Dein Geruch, der meinen Wanderschuhen nach einer langen Wanderung ähnelt, schreckt mich nicht ab. Ich spreche von dir, geliebter Gorgonzola. Als Kind wagte ich mich nicht mal, einen solchen Käse anzufassen aber heute kann ich die Finger nicht mehr davon lassen. Momentan versuche ich, Gorgonzola in alle möglichen Speisen einzubauen.
Da wir alle Pizza mit Gorgonzola bereits kennen, habe ich heute etwas ganz Neues vorbereitet: Apfel und Gorgonzola Törtchen. Diese eignen sich ausgezeichnet zu einem Salat als Beilage. Ob kühl oder noch leicht warm, der Geschmack des Gorgonzola im Teig und der süssen Äpfel ergänzen sich ausgezeichnet. Eine unerwartet gute Kombination.
Ein weiterer Mürbeteig treibt mich in den Wahnsinn
Wie bei der Bündner Nusstorte braucht es hier, zu meinem Schrecken, wieder einen Mürbeteig. Nur diesmal wird es noch komplizierter. Durch den Gorgonzola im Teig wird das Ausrollen noch klebriger und schwieriger. Aber ich glaube an euch, wenn ich es kann, kann es jeder!
Der süsse Geschmack von Äpfeln erinnert mich immer an den Frühling und Sommer. Da ich am liebsten lokale Früchte einkaufe, empfehle ich deshalb diese Törtchen für warme Sommertage auf dem Balkon oder der Veranda. Gorgonzola ist nicht jedermanns Sache und deshalb empfehle ich, weitere Häppchen vorzubereiten (wie z. B. unsere Broccolitaler mit Parmesan).
Die Zubereitung der Törtchen lässt sich aber wenigstens gut einteilen: Während dem der Teig im Kühlschrank gekühlt wird, kann die Mischung vorbereitet werden. Da wir den Äpfeln Zitronensaft beigeben, werden sie auch nicht braun, wenn sie nicht direkt gebacken werden.