Die Festtage sind vorbei und das alte Jahr wurde feuchtfröhlich verabschiedet. Während den Feierlichkeiten und dem wiederholten Anstossen hatte ich geplant, endlich meinen Trainingsplan für den Marathon zu beginnen.
Die Verletzungen lagen hinter mir und ich fühlte mich bereit, den nächsten Schritt zu wagen. Angefangen hatte alles ohne Probleme. Der ersten Woche des Plans konnte ich ohne Ausnahme folgen. Sogar am Heiligabend konnte ich, zwischen Brunch mit Lia und einem übertriebenem Abendessen mit Familie, mein Cross-Training abschliessen (zugegeben, es war nur ein langer Spaziergang). Auch der Lauf am Stephanstag und am Folgetag konnte ich wie geplant durchführen.
Was dann aber folgte, war für mich, und auch für Lia, nicht sehr amüsant: Scheinbar hatte ich bei einem der Feste die Grippe eingefangen. Die nächsten Tage war ich zwischen Toilette und Bett gefangen. Das Training konnte ich in dieser Woche abschreiben. Als ich mich endlich von meinen Leiden befreit fühlte, folgte eine starke Erkältung. Manchmal ist das Leben einfach nicht fair.
Und so sitze ich an meinem Arbeitstisch und es ist eine Woche her, seitdem ich mich das letzte Mal auf die Strasse gewagt hatte. Auch das Wetter scheint mir einen Streich zu spielen. Eine Mischung von Regen, Schnee und Hagel besucht momentan unsere Ecke der Schweiz und macht mir das Training auch nicht unbedingt angenehmer. Doch bevor ich mich gänzlich von Negativität umgebe, habe ich gute Nachrichten: Mein neuer Laufschuh ist gefunden! Ja, der Abschied von meinem Flyknit Lunar war hart, ich glaube jedoch den perfekten Ersatz dazu gefunden zu haben. Mehr dazu weiter unten.
Es holpert bei den Zwischenzielen
Und wer kann es mir dabei übel nehmen? Die Festtage waren nicht unbedingt nett zu mir. Erst der Magen und dann noch die Erkältung. Mein Zwischenziel den Trainingsplan zu verfolgen, war gescheitert. Eine Woche Auszeit ohne jegliche sportliche Anstrengung war mein neuer „Plan“. Glücklicherweise befinde ich mich noch im Anfangsstadium und ich hoffe, die verlorene Zeit wieder gutmachen zu können. Das einzig Positive an dieser Zeit war, dass ich über die Festtage kein Gramm zugenommen habe. Die Waage zeigt sogar weniger an – das muss man erst einmal schaffen bei all den Leckereien, die aufgetischt werden. Weiterempfehlen kann ich diese “Art des Abnehmens” trotzdem nicht. Mit dem Gewicht siehts momentan ziemlich gut aus. Noch ein klein wenig fehlt bis die Waage das gewünschte Gewicht anzeigt und dies erscheint mir durchaus machbar.
Woche | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
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1 | Erholung | 5 | 5 | 5 | Erholung | 10 | Cross-Training |
2 | Erholung | 5 | 5 | 5 | Erholung | 11.5 | Cross-Training |
3 | Erholung | 5 | 6.5 | 5 | Erholung | 8 | Cross-Training |
4 | Erholung | 5 | 6.5 | 5 | Erholung | 14.5 | Cross-Training |
5 | Erholung | 5 | 8 | 5 | Erholung | 16 | Cross-Training |
6 | Erholung | 5 | 8 | 5 | Erholung | 11.5 | Cross-Training |
7 | Erholung | 5 | 10 | 5 | Erholung | 19.5 | Cross-Training |
Den Plan habe ich auf diesen Monat beschränkt und die bereits abgeschlossenen Trainingseinheiten verlinkt. Den vollständigen Plan findet ihr im Bericht des letzten Monats.
Neue Schuhe, neues Glück?
Letzten Monat hatte ich vom Abschied von meinen geliebten Schuhen berichtet. Es ist nicht einfach, sich von etwas geliebtem zu verabschieden. Vor allem, wenn man denkt, Perfektion gefunden zu haben. Mir blieb aber keine Wahl. Die alte Serie wurde aufgegeben (danke, Nike) und ein neuer Schuh musste gefunden werden. Und das habe ich! Einen noch dämlicheren Namen könnte er zwar nicht haben, aber mein Lunarepic Flyknit Shield (seht ihr, was ich meine?) hat mich überzeugt. Er ist auffallend und sieht aus wie kein Laufschuh, den ich je gesehen haben. Der Schuh geht über die Knöchel und das sorgt für einen perfekten Halt am Fuss. Was mir auch ganz gut gefällt, ist das Design ohne Zunge. Man schlüpft in diesen Schuh wie in einen eng anliegenden Socken und es hat nichts, das am Fuss reiben könnte.
Ein kleiner Tipp für alle, die Nike Schuhe mit dem Flyknit Material tragen: Ihr braucht nur ein Bügeleisen um den Schuh noch passender zu machen. Dafür braucht ihr die Dampffunktion. Sprüht den ganzen Schuh mit dem warmen Dampf grosszügig ein (aber achtet darauf, euch die Finger nicht zu verbrennen!) und zieht die Schuhe an. Den Schuh am Fuss auskühlen lassen und ihr habt nun die perfekte Passung!
Was tun an Erholungstagen
Wie jeden Monat will ich ein Thema rund ums Laufen oder um Sport ansprechen. Diese Woche: Erholungstage. Heisst Erholung, dass ich an diesen Tagen überhaupt nichts mehr mache und mich nur auf einem Hoverboard bewege? Natürlich nicht. Und nicht nur weil ich gar kein Hoverboard besitze (meine Meinung zur Bezeichnung Hoverboard lasse ich an dieser Stelle aus).
Erholung heisst für mich, dass ich keine grossen körperlichen Anstrengungen unternehme. Nichts, was meinen Puls in die Höhe schiessen lässt. Und schon gar nichts, was Knie und Füsse belastet. Trotzdem versuche ich, jeden Tag für mindestens 60 Minuten aktiv zu sein (meinen Fortschritt sehe ich in der Google Fit App). Das meiste davon erledige ich mit dem Weg von und zur Arbeit. Als Benutzer des öffentlichen Verkehrs muss ich täglich etwa 20 Minuten Velo fahren und 20 Minuten gehen. Die ungefähr restlichen 20 Minuten verbringe ich bei einem Spaziergang mit Lia oder bei sonstigen Aktivitäten, wie zum Beispiel beim Yoga.
Yoga habe ich vor ein paar Monaten angefangen und bin bis heute begeistert davon. Grund dafür war meine fehlende Mobilität. Laut Lia bin ich der “undehnbarste Mensch überhaupt” und müsse etwas dagegen tun. Also habe ich mit der Hilfe von YouTube Videos mit Yoga angefangen. Meine Zehen kann ich bei gestreckten Beinen zwar immer noch nur mit grösster Anstrengung berühren, aber es wird langsam. Wer weiss, vielleicht kommt es irgendwann auf Lia & Liam zu einem Erfahrungsbericht über das Thema Dehnen.
Abnehmen leicht(er) gemacht
Während den letzten Monaten habe ich viel über das Abnehmen gesprochen, ohne gross zu erwähnen, wie ich das mache. Für mich haben sich zweierlei Taktiken bewährt: Einerseits das Kalorienzählen und andererseits das intermittierende Fasten. Im digitalen Zeitalter ist die erste Taktik problemlos umzusetzen. Vorbei sind die Tage von Papier, Stift und Taschenrechner. Denn es gibt ja bekanntlich für alles Apps. Ich persönlich nutze Lifesum dafür. Kontrolle ist für mich der beste Weg, meine Nahrungsaufnahme im Überblick zu halten. Zu oft wird vergessen, wie viele Kalorien in einem harmlosen Feierabendbier wirklich stecken. Hält man dies in einer App fest, gehen diese Kalorien nicht vergessen.
Währenddem die erste Taktik universell bekannt sein mag, ist die zweite definitiv noch ein Nischenprodukt. Intermittierendes Fasten heisst, dass man das Essen auf gewisse Stunden oder Tage einschränkt. Manche lassen täglich das Frühstück oder Abendessen aus, währenddem andere an gewissen Tagen überhaupt nichts essen. Ich gehöre zur zweiten Gruppe. Ich versuche dabei, jeden Montag und Freitag (dies sind nicht zufälligerweise die Erholungstage), meine tägliche Mahlzeit auf 500-600 Kalorien zu beschränken. Für manche unter euch mag das intermittierende Fasten überhaupt nicht funktionieren (Lia zum Beispiel wird ziemlich schnell “hangry”), ich komme aber gut damit klar und meine Erfolge damit sind spürbar.
Mein drittes Zwischenziel
Wie weiter mit den Zwischenzielen? Ein Kilometerziel zu setzen, ist an dieser Stelle überflüssig, da alles in meinem Trainingsplan festgelegt wird. Deshalb will ich mich diesen Monat auf die Erholungstage konzentrieren. Ich will, trotz Laufverbot an Erholungstagen, täglich für mindestens eine Stunde aktiv sein. Zu dieser Aktivität sollen im Monat Januar sechs Einheiten Yoga zählen.